Das Wetter hat bis zur letzten Minute gehalten. Los ging es für uns bereits bei sonnigem Wetter am Donnerstag. Nachdem wir im Vorfeld bereits alles Organisatorische abgearbeitet hatten, ging es am Donnerstag mit dem Transport und dem anschließenden Aufbau in der Kaiser Max-Straße los. Wir hatten hierfür ein neues Dach gekauft, das mit unseren vorhandenen Teilen nun aufgebaut werden sollte. Doch es passte nichts zusammen, so dass wir alle erstmal ein wenig ratlos waren, wollten wir doch mit unserem Zelt eines der schönsten Lager der Veranstaltung sein. So zog sich der Aufbau unnötig in die Länge, nachdem wir eine Lösung für das Problem hatten. So gegen 23 Uhr stand unser ganzer Stolz nun da, nicht einfach eine Bude mit Bast oder Holz verkleidet, sondern ein richtiges Zelt. An die damalige Zeit angelehnt.
Am Freitag fingen wir gegen 12 Uhr an alles zu dekorieren, so dass wir gegen 18.30 Uhr fertig waren um die Besucher bei uns willkommen zu heißen. Bei Sonnenschein und gut 24 Grad ließen die Besucher nicht lange auf sich warten, so dass ein reges Treiben hinter dem Tresen war.

Zeitweise hatten wir ganz schön lange Schlangen bei uns, die schnellstens abgearbeitet werden mussten. Gegen 23 Uhr wurde es noch mal so richtig hektisch, ging doch die Hälfte unseres Personals, um die angekündigte Feuershow zu machen. Die Feuershow kam, so war mein Eindruck, gut bei den Zuschauern an. Schließlich war kein Vorbeikommen mehr, weil viele Besucher stehen blieben um sich in den Bann des Feuers ziehen zu lassen.

Anschließend wurde es ein wenig ruhiger, so konnte man selber auch die Atmosphäre genießen. Um halb zwei machten wir unser Lager dann dicht. Nachdem wir aufgeräumt und unsere Bestände kontrolliert hatten, setzten wir uns noch gemütlich für einen Absacker zusammen.

Der Samstag verlief ähnlich wie der Freitag. Zuerst mussten wir alles wieder herrichten, neue Kerzen wurden in die Dekoschalen gemacht, der Kessel fürs Rind wurde wieder eingeheizt, die ersten Brote wurden belegt und bestrichen, die Zapfanlage wieder in Betrieb genommen und der Kühlschrank mit den Getränken befüllt. So waren wir gegen 17.30 Uhr für unsere Gäste bereit, die auch nicht lange auf sich warten ließen. Es herrschte wieder reges Treiben in der Stadt. Nachdem es dunkler wurde, sah man überall die Feuer und Kerzen leuchten, was zu einer einzigartigen Stimmung verhalf, wollte man doch auch erreichen ein wenig mittelalterliche Stimmung in die Stadt zu holen. Unsere Feuershow gegen 23.oo Uhr ließ kein Zweifel dran, “ wir waren im Mittelalter“. Viel Applaus empfingen unsere Akteure der Feuershow, was ein gutes Zeichen war. So hat es den Zuschauern wohl gefallen, was sie da zu sehen bekamen. Gegen halb Zwei war es dann vorbei. Jetzt ging es nur noch ums aufräumen. Denn der Umzug, der am Sonntag stattfindet, zwingt uns jedes Jahr dazu, den Platz sofort nach dem Lagerleben zu räumen. „ Da wäre es doch schön, man hätte einen Hinterhof“, denkt sich mancher von uns, wenn das letzte Stück ( so gegen 4.oo Uhr nachts) in den Anhänger verpackt ist.
Bedanken möchte ich mich bei allen Besuchern, die uns besucht haben und dazu beigetragen haben, damit es ein schönes Lagerleben 2018 wurde. So wird es auch nächstes Jahr wieder heißen:
Kommet, schlaget Euch den Wamst voll und lasst Euch aufs Beste unterhalten, so dass es Euch wohl ergehe bei den Vandalen!
P.K. 8/2018